Workshops

Bollywood- und Mohiniyattam-Workshop

14. April 07, 14:00-16:00 Mohiniyattam und 16:00-18:00 Bollywood
22. April 07, 12-14:00 – Mohiniyattam
und 14:15-16:15 Bollywood
20. Mai 07, 10-12:00 Bollywood
und 12:15-16:15 Mohiniyattam

Dozenten: Jaqueline Biedermann und Anne Dietrich.

Veranstaltungsort: Atelier Oriental, Gottschedstr.1, Leipzig
Kursgebühr pro Workshop: 38,-/ erm.: 33,- Euro

Verbindliche Anmeldung jeweils 7 Tage im Voraus per email.

Bollywood – Workshop

Der Workshop wird mit einem Jazz-warm-up beginnen und in die Grundelemente des Jazz-Dance, wie zum Beispiel die Isolationstechnik einführen. Weiter fließen Elemente aus dem klassisch indischen Tanz „Kathak“ in den Unterricht ein.
Hauptteil des Workshops ist natürlich die Erarbeitung einer Bollywood-Choreografie. Die Choreografie wird in den darauf folgenden Workshops zu Ende geführt. Ein Einstieg ist aber zu jedem Workshop möglich. Die Teilnehmer aus den vorangegangenen Workshops haben die Möglichkeit
nach Ende des Workshops die zusammenhängende Choreografie zu proben.
Der Mohiniyattam-Kurs ist eine sehr gute Vorbereitung für den Bollywood-Workshop, um einen Einblick in die wesentlichen Grundtechniken wie typische Augen- und Handbewegungen, die für den Bollywood-Tanz essentiell sind, zu erlernen.

Mohiniyattam – Workshop – Teil 1
Einblick in den Mohiniyattam

Mohiniyattam – Der Tanz der »göttlichen und schönen Verführerin« ist einer der lyrischsten und femininsten Tänze Indiens. Dieser einstige Tempeltanz aus Kerala entwickelte sich zu einer ausdrucksstarken und komplexen Bewegungsform. Mit Hilfe von Mimik und Schauspiel, komplexer rhythmischer Fußarbeit sowie subtiler gestischer Bewegungen der Finger und Hände, so genannter mudras, werden der indischen Mythologie verwandte Geschichten erzählt.

Workshopinhalt:

Der Workshop soll Einblick in den Mohiniyattam und somit dem klassisch indischen Tanz geben, der zumeist in nritta, nritya und natya unterteilt wird.
Nritta steht für die pure Bewegung des Körpers, die weder Erzählungen, noch Stimmungen (bhava) und Gefühlzustände darbietet, sondern alleinig zum kreieren von Schönheit durch verschiedenen Formen und Linien dient.
Das Erscheinungsbild des Mohiniyattam (nritta) ist geprägt durch langsame, runde und ineinander fließende Bewegungen, dem Schwingen des Oberkörpers nach links und rechts, sowie weit ausladenden Schritten. Diese Bewegungsform soll zunächst entdeckt werden. Folgend wird Einblick in nritya, der Gestik und Mimik, gegeben. Verschiedene Gesichtsausdrücke (rasas), Augen- und Augenbrauenbewegungen, sowie mudras (Gesten der Finger und Hände) werden erläutert und erarbeitet. Das erworbene Material soll schließend in eine kurze Choreografie münden. Hiermit entsteht natya, die Kombination aus nritta und nritya. Erst durch die Verknüpfung des technischen und gefühlsbetonten Aspekts können mythologische Geschichten erzählt werden.

Mohiniyattam -Workshop – Teil 2
Schwerpunkt: nritta – Die pure Bewegung

Schwerpunkt dieses Workshops ist der nritta Aspekt, die pure Bewegung des Körpers, die weder Erzählungen, noch Stimmungen (bhava) und Gefühlzustände darbietet, sondern alleinig zum kreieren von Schönheit durch verschiedenen Formen und Linien dient. Diese Grundbewegungsformen sollen erarbeitet werden. Zugleich werden mehrere adavus, grundlegende Schritt- und Bewegungskombinationen erworben. Hierbei fließt verstärkt die rhythmische Fußarbeit ein. Das erworbene Schrittmaterial soll schließend in eine kurze Choreografie münden.

Mohiniyattam – Workshop – Teil 3
Schwerpunkt: nritya – Mimik und Gestik

Schwerpunkt des Workshops ist nritya, das diffizile Schauspiel. Es werden verschiedene Gesichtsausdrücke (rasas) wie z.B. sringaram (Liebe), veeram (Stolz) oder bhayanakam Rasa (Furcht) erarbeitet. Neben Augen-, Augenbrauen- und Gesichtsübungen werden die mudras (Gesten der Finger und Hände), von denen es 24 elementare gibt, erläutert und erarbeitet. Mit Hilfe derer Kombination entsteht eine „wortlose Sprache“, mit der sich sowohl konkrete Dinge wie etwa Farben oder Tiere, aber auch abstrakte Begriffe wie Wunsch oder Zukunft darstellen lassen. Das erworbene Material soll schließend in eine kurze Komposition münden, in der eine Geschichte mit Hilfe der rasas und mudras erzählt wird.